German to Spanish Tech/Engineering Automation & Robotics Nockenwellen

hdr. FRANKFURT. Ein neues Konzept für Automobilmotoren war der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer neuartigen Nockenwelle. Es ging um extrem schnelles Öffnen der Ventile durch eine unübliche Geometrie der Nocken, die entsprechend „steil“ auszubilden waren und eine hohle Flanke aufweisen mußten. Dabei zeigt sich, daß die Endform solcher Nocken, wenn dieselben auf konventionelle Art mit der Welle in einem Stück gefertigt werden, durch das übliche Schleifen nicht herbeizuführen ist.

Hieraus entstand die Idee, Nocken und Welle gesondert herzustellen und am Ende auf geeignete Weise miteinander zu verbinden. Dabei ergab sich zugleich die Chance, die Wahl des hochverschleißfesten- und damit entsprechend teuren - Werkstoffs, wie er für die Nocken erforderlich ist, auf diese zu beschränken und die Welle in einem für ihre Festigkeitsansprüche ausreichenden „Normalstahl“ auszuführen.

Die nächste Überlegung bestand darin, eine Hohlwelle zu verwenden, aber nicht allein zum Zwecke der Material- und Gewichtseinsparung, sondern auch weil sich damit die Möglichkeit eröffnete, für die Verbindung der Nocken mit der Welle eine beim Fertigen von Wärmeaustauschern in der Kerntechnik bewährte Fügetechnik anzuwenden. Man wählte als Alternative zu dem an sich auch in Frage kommenden, aber sehr aufwendigen Hochtemperaturlöten eine rein mechanische Verbindungsart, nämlich die Befestigung der vorgefertigten Nocken auf der Hohlwelle durch deren hydraulisches Aufweiten in den Nockenbereichen.